Nicolette Dietrich - Heilpraktikerin in der Region Hannover

Ererbte Neigungen - Miasmen

Als "Miasma" wird in der klassischen Homöopathie eine von den Vorfahren geerbte genetische Belastung durch die großen europäischen Seuchen Krätze, Tuberkulose, Gonorrhoe und Syphilis bezeichnet.

Diese Spuren im Erbgut sind sehr wahrscheinlich der Epigenetik zuzurechnen, d.h. der Weitergabe von Eigenschaften auf Nachkommen, die nicht auf eine Abweichungen in der DNA-Sequenz zurückgehen, sondern auf eine vererbbare Änderung der Genregulation und Genexpression zurückzuführen sind.

Als Folge dieser ererbten Vorschädigung können physiologische Abläufe des Körperstoffwechsels gestört werden und sich chronischen Erkrankungen entwickeln.

Häufig berichten Patienten von unterschiedlichen heilenden Therapien, welche zeitlich begrenzt halfen. Die Beschwerden kamen jedoch wieder, oft sogar in stärkerem Ausmaß als zuvor. Das ist die Wirkkraft eines oder mehrerer Miasmen.

Psorisches Miasma - die Psora

Ein Mensch, der ein ausgeprägtes psorische Miasma mit sich bringt, kann sich häufig kraftlos fühlen, hat wenig Antrieb, friert schnell und ist tendenziell ängstlich.

Tuberkulinisches Miasma - die Tuberkulinie

Das tuberkulinische Miasma liegt vor, wenn ein Mensch häufig unter Erkrankungen der Bronchien und der Lunge leidet und zu dem sehr ruhelos ist. Diese Person möchte möglichst viel in möglichst kurzer Zeit erledigen.

Sykotisches Miasma - die Sykose

Das sykotische Miasma entspringt der Gonorrhoe. Typische Erkrankungen sind Warzen, Herpes, Gicht, Gelenkschmerzen, Zysten und Geschwulste.

Syphilitisches Miasma - Syphilinie

Herrscht das syphilitische Miasma vor, können Knochen- und Autoimmunerkrankungen sowie alle Arten von destruktiven Prozessen auftreten.

Therapie miasmatischer Vorbelastungen

Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen in Europa eine Mischung dieser vier Miasmen in sich tragen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass jeder Mensch in allein sechs Generationen 126 Vorfahren hat, die ihre durchlebten und ererbten Seuchenbelastungen an die Nachfolgenden Generationen weitergeben.

Diese Spuren im Erbgut können homöopathisch behandelt werden. Dabei werden die Belastungen nicht gelöscht (das ist nicht möglich, da sie im Erbgut verankert sind), sondern deaktiviert, d.h. zur Latenz gebracht. Dieser Vorgang gleicht einem Aufräumen auf verschiedenen Ebenen einer erblichen Belastung und stellt den wichtigsten Behandlungsschritt in der Therapie chronischer Erkrankungen dar.

Präventiv ist eine miasmatische Behandlung zum Schutz vor chronischen Erkrankungen sehr sinnvoll und kann bereits bei Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt werden.

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